Der Mensch konnte nie erklären, wie er sprechen lernte. Man will uns weismachen, dass er zuerst wie ein Hund bellte und dies und jenes, aber das glaube ich nicht. Ich meine, dahinter steckt etwas viel Geheimnisvolleres und Magisches. Und wenn man als nichtbewußter Künstler und schöpferischer Mensch Worte benutzt, ist man sich dessen immer bewußt. Worte können eine Handlung, einen Gedanken nach sich ziehen anstatt umgekehrt.
Und da gibt es etwas Merkwürdiges - ein Schriftsteller beschreibt das, worum es ihm gerade geht, ganz akkurat, und man empfindet beim Lesen überhaupt nichts. Man langweilt sich, man könnte einschlafen. Ein anderer verwendet, wie soll ich sagen, Metaphern. Er setzt nichts auseinander, er spezifiziert nichts. Und da zeigt sich wieder das Magische der Worte, des Wortgebrauchs. Es geht nicht um die Worte selbst, sondern wie sie nebeneinandergestellt sind.
Das ist die ganze Kunst des Schreibens.