Eigentlich hatte ich eine andere Reihenfolge geplant, aber da er gerade gestorben ist:
Lemon Drop Kid
Damon Runyon 1880 bis 1946 hieß eigentlich Alfred Damon Runyan. Da sein Name aber ständig falsch zitiert wurde, passte er ihn der Realität an und nannte sich "Runyon".
Hauptberuflich war er als Journalist für das Zeitungsimperium von William Randolph Hearst tätig. Als Sportreporter soll er zu seinen besten Zeiten bis zu 1 Million Leser am Tag gehabt haben. (habe ich mal vor Jahren gelesen, Quelle leider vergessen). Der einigermaßen ordentliche Wikipedia-Artikel nennt zwar Baseball und Boxen, und hat auch ein brauchbares Werkverzeichnis, erwähnt das Wichtigste aber mit keiner Silbe. ;-)
Denn außer den Sportberichten und einigen Drehbüchern ist Runyon vor allem durch seine Kurzgeschichten bekannt. Seine Sprache ist durchsetzt mit einer Reihe von Ausdrücken die im braven Schulenglisch-Wörterbuch schwerlich zu finden sind und die dem Slang der realen Vorbilder seiner Protagonisten entstammen sollen. Dies ergibt einen so eigenen Stil, daß dafür der Ausdruck "runyonesque" geprägt wurde.
Diese Storys spielen hauptsächlich unter den Mitgliedern der Halb- und Unterwelt seiner Zeit; mit denen er recht gut bekannt gewesen sein soll. Oder auf den Rennbahnen; zwischen all den Tippstern und Touts, Trainern, Zockern und den ewigen Verlobten, die bestimmt geheiratet werden, wenn nur endlich der richtige Tip, der große Gewinn, kommt. Da tummeln sich Harry the Horse, Izky Ironhat oder Hot Horse Herbie ("he is called Hot Horse Herbie because he can allways tell you about a horse that is so hot it is practically on fire, a hot horse being a horse that is all readied up to win a race, although sometimes Herbie's hot horses turn out to be so cold they freeze everybody within fifty miles of them.")
The Lemon Drop Kid ist der Held der gleichnamigen Geschichte, vielleicht der berühmtesten von Runyon. Oder der traurigsten; todtraurig könnte man sagen, wenn nicht das Ende schnell abzusehen wäre, wodurch auch eine gewisse Komik entsteht. Also wohl: Tragikkomödie. Kid also ist ein junger Mann, der seinen Namen seiner Vorliebe für Zitronen-Bonbons verdankt. Seinen Lebenunterhalt verdient er sich als "Tippster". Dazu braucht es vor allem ein gutes Gedächtnis für Gesichter - für die "Neulinge" auf der Rennbahn, und für die Vertreter der Obrigkeit. Vor letzteren muss man schnell flüchten, denn man ist nicht gern gesehn; erstere sollte man nicht verwechseln. Die ganze Kunst besteht nun nicht darin das chancenreichste Pferd, sondern vielmehr die ahnungslosesten Rennbahnbesucher zu erkennen. Denen schwätzt man nun den todsicheren Tip auf - jedem einen anderen, soviel "Opfer" wie Starter im Rennen. Einer gewinnt immer. Todsicher. Dem muss man dann nur "zufällig" nochmal über den Weg laufen, nachdem er seinen Gewinn abgeholt hat - die meisten zeigen sich erkenntlich und geben freudig was ab. Den übrigen begegnet man besser nicht mehr. Kid beherrscht dieses Spiel vollkommen. - Bis er eines Tages an den falschen gerät. ...
Selbst wenn all das, was mich an Pferden und Pferderennen begeistert, völlig kalt lassen würde, so haben doch von Anfang an viele Namen eine Faszination auf mich ausgeübt. Mein Interesse war geweckt ihrer Herkunft oder Bedeutung nachzugehen.
Ich fing also an zu sammeln, zu katalogisieren und zu kategorisieren. Und davon zu träumen, nach Kategorien geordnet, irgendwann mal lange Listen von Pferdenamen zu veröffentlichen. Und als ich nahe daran war mit den zusammengetragenen Mengen zufrieden zu sein und mich mal so langsam ans Auswerten machen wollte - bricht natürlich der PC zusammen, ehe ich sinnvoll extern abgespeichert hatte. Einige Zeit später war ein Laptop zu Hand. Nachdem ich mit der aktuellen Software vertraut war fing ich wieder an zu sammeln. - Und ein paar Jahre später hab ich dann wieder den selben Fehler gemacht. Laptop hin, Daten weg.
Jetzt hab ich nur noch ein paar Bruchstücke im Hinterkopf. Tja, und davon will ich jetzt so ab und an ein bißchen was zum Besten geben, um mir und allen, die Spaß dran haben, die trübe Winterzeit etwas zu versüßen.
Diese "Pause" ist deutlich länger ausgefallen, als geplant und ob ich diesen Beitrag irgendwann einmal beende ist mir aktuell schleierhaft. Stattdessen werde ich nun im Abschnitt Drumherum" - aus gegebenem Anlass - ein lange geplantes Herzensprojekt beginnen: Pferdenamen.
Thema von Registana im Forum Galoppsport und Vollbl...
Mit reichlich Verspätung will ich nun mal versuchen die Reste meiner Erinnerung zusammenzuklauben. Das Rennprogramm - ich bin sicher, daß ich eins mitgebracht habe - ist nicht aufzufinden; aber die Rennergebnisse samt fachkundiger Kommentare standen ja längst an den üblichen Stellen im Internet. Und da sich meine Fachkenntnis, auch nach zig Jahren, in Grenzen hält, will ich mich so auf's Drumherum beschränken.
"Dank" Feiertag war das ÖPNV-Angebot natürlich etwas dünne. Und da ich wenig Neigung verspürte vor 6 Uhr aufzustehen, war ich erst um ... ?, tja, wann ?, keine Notiz mehr aufzufinden; also wohl am fortgeschrittenen Morgen am Bhf. GÖ (Bahnhof Göttingen). Bis zur nächsten "durchgehenden" Verbindung wäre noch reichlich Zeit zum Kaffeetrinken gewesen, aber kein ruhiges Plätzchen. So hab ich den nächsten Zug nach Eichenberg genommen.
Eichenberg / Neu-Eichenberg: Seit der Wende / Wiedervereinigung hat sich hier "viel" getan. (Vorsicht, Satire). Ehemals und jetzt wieder Bahn-Knotenpunkt. Die von Göttingen kommenden Züge Richtung Süden werden hier getrennt und fahren teils nach Kassel, teils nach Eschwege, bzw. Bebra weiter. Letztere Strecke führte ein gutes Stück direkt an der Deutsch-Deutschen-Grenze entlang. Gleich links der Schienen war (soweit ich mich erinnere) ein kleiner Abhang zu einem Bach und auf der anderen Bach-Seite der Grenzzaun. Vom Bahnhof selbst konnte man gegenüber einen kleinen Turm (Wachturm / Horchposten ?) sehen. Ein Gleis führte in einem leichten Bogen nordöstlich auf ein großes Gittertor zu. Dann war Schluß. Manchmal ist es auch schön wenn was verschwindet. Zaun, Turm und Tor sind nicht mehr zu erahnen. Und das vormals amputierte Gleis hat wieder Anschluß. Der wiedergewonnen Bedeutung als Bahnknotenpunkt wird der Bahnhof nicht gerecht. Die Überdachung der Bahnsteige sieht recht neu aus und am Bahnhofsgebäude konnte ich einen Fahrkartenautomaten erspähen. Im Gegesatz zu Toiletten. Habe mir, anders als vor 20 Jahren, nicht die Mühe gemacht das - vollständig verlassene - Bahnhofsgebäude zu umrunden. Sogar die Sprayer meiden diesen Ort - das einzige, sehr schlichte Graffito pappt auch schon seit gefühlt 20 Jahren an der düster-roten Backsteinfassade. Fazit: hier ist der Hund verfroren.
Hmm. jetzt habe ich mich aber reichlich verbummelt. Ehe das System event. mein bisher getipptes verschluckt, kleine Pause.
Mitnichten. Hatte mich ernsthaft vorbereitet und noch ernsthafter drauf gefreut - ganz besonders auf Pfingstmontag. Aber ein kleines Teufelchen meint wohl mir dieses Jahr Striche durch die Rechnung machen zu müssen; warum ich justamente zu dieser Stunde noch Nichts für Morgen garantieren kann. Zur Saisoneröffnung am 1. Mai hatte ich grade den jährlichen "Schnubben" abgehandelt. Pünktlich 5 Tage vor Pfingsten packt mich die Migräne, nicht stark aber anhänglich und hat nur alle paar Tage pausiert, daß ich mal ein bißchen was essen konnte - und mir den Fuß anschlagen: damit ich auch garantiert nicht auf den Gedanken komme vielleicht doch aus dem Haus zu gehen. Habe mich stattdessen anderweitig schadlos gehalten: 1 x Halle 2 x Magdeburg. Hoffentlich habe ich balde mal den Nerv ein bißchen zu berichten, solange mir noch was einfällt. Vorab nur soviel: An Waschbärbratwurst könnt ich mich gewöhnen.
PS: War vorhin bei Tonollo - bzw. Nachfolger "BOX Pressehaus", jetzt in der Jüdenstraße, kleiner als früher - Aber - JA - Die Sportwelt - es gibt sie noch / wieder - der Tag war gerettet. :-)))
Hallo kassandro, vielen Dank fürs Freischalten. Nach einem laaaaangen "Winterschlaf" (höchste Zeit, daß ich mich mal melde) habe ich mich endlich getraut, und einen neuen Einlog-Versuch gestartet. - durch meine Versuche als Gast gab es etwas Kuddelmuddel - aber jetzt ging es problemlos. Will mich also demnächst etwas im Galopperthread tummeln.
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