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Deutsches Derby 2014 - Teilnehmerparade
in Galoppsport und Vollblutzucht 29.07.2014 21:21von kassandro • 2.857 Beiträge
Zunächst mal alle Teilnehmer auf einem Blick beim Start:
Linke Startmaschine, von links nach rechts: Russian Bolero, Amorous Adventure, Lucky Lion, Baltic Storm, Speedy Approach, Madurai, Karltheodor, Eric, Weltmacht, Pinzolo
Rechte Startmaschine, von links nach rechts: Amazonit, Magic Artist, Wild Chief, Sea The Moon, Geoffrey Chaucer, Giant's Cauldron, Swacadelic, Open your Heart (am rechten Rand, nur zur Hälfte im Bild).
In der Folge gehen wir nun wie letzten Jahr die einzelnen Teilnehmer in der Reihenfolge ihrer Startnummer durch.
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Startnummer 1 - Lucky Lion
in Galoppsport und Vollblutzucht 29.07.2014 21:28von kassandro • 2.857 Beiträge
Lucky Lion wurde vom Gestüt Winterhauch für 80000€ auf der BBAG Jährlingsauktion vom Stall Parthenaue erworben, für deutsche Verhältnisse also kein billiges Pferd. Trainer Löwe hatte es von Anfang an auf das Pferd abgesehen und war nach dem gelungenen Kauf - englisch ausgesprochen - selber ein Lucky Lion und so gab er dem damals noch namenlosen Hengst diesen Namen. Diese nette Geschichte wird jedenfalls auf Turf-Times erzählt. Lucky Lions Mutter Lips Arrow, eine zweifache Listensieger von Big Shuffle, war ausschließlich auf Fliegerdistanzen erfolgreich. Der Vater High Chaparral war zwar mit Siegen im englischen und irischen Derby ganz klar ein Steher, vererbt aber weniger Stehvermögen als er selber hatte. Lucky Lion war also nicht der geborene Derby-Sieger. Zwischen High Chaparral und Big Shuffle zeichnet sich ein vielversprechender Nick ab, mehr dazu in diesem Galopper-Forum-Thread. High Chaparral, zweijährig immerhin Sieger in der Racing Post Trophy (Gruppe I) und die ebenfalls schon zweijährig erfolgreiche Mutter versprachen eine Menge Frühreife und so hoffte man den happigen Kaufpreis schon zweijährig in den Auktionsrennen wieder hereinzuholen. Diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Immerhin konnte Lucky Lion mit einem 4. Platz im Leisten-Memorial und einem 5. Platz in einem Kölner Auktionrennen immerhin 14000€ als zweijähriger hereingaloppieren. Hier sein Auftritt beim Leisten-Memorial:
Seine Maidenschaft legte Lucky Lion dann am 23.03 beim Saisonstart in Krefeld über 1700m ab. Richtig ins Rampenlicht rückte der Löwe allerdings erst am 27.04 an gleicher Stelle über dieselbe Distanz im Busch-Memorial (Gruppe III):
Das war schon der Auftritt eines echten Klassepferdes, eines allerdings noch recht ungestümen Klassepferdes. Das Busch-Memorial ist weniger eine Vorprüfung für das Derby als für das klassische Mehl-Mülhens-Rennen, den deutschen 2000 Guineas. Dieses immerhin mit 153000€ dotierte wurde in den letzten Jahren immer von Ausländern gewonnen. Dieses mal hatte weder die in- noch die ausländische Konkurrenz eine Chance gegen Lucky Lion:
Für diese feine Leistung bekam Lucky Lion immerhin ein GAG 97,5, was ihm die Startnummer 1 beim Derby einbrachte. Lucky Lion war damit auch der erste klassische Sieger überhaupt für seinen Vater High Chaparral. Die Frage nach seinem Stehvermögen war damit aber noch nicht beantwortet und sollte auch nicht mehr beantwortet werden, den auf den avisierten Start beim Union-Rennen verzichtete man.
Sport-Welt-TV besuchte ihn vor dem Derby noch einmal in seinem Trainingsquartier:
Im Mehl-Mülhens-Rennen wurde bereits der französische Spitzenjockey Ioritz Mendizabal engagiert, der ihn auch im Derby reiten sollte. Hier sehen wir die beiden auf dem Weg zur Parade vor den Tribünen:
Hier einige weiteren Bilder vom Führ- und Absattelring:
Lucky Lion machte auch noch vor dem Derby einen recht unreifen Eindruck und musste als eines der wenigen Pferde noch von zwei Personen geführt werden. Trainer Löwe schaut deshalb auf dem 2. Bild oben noch recht skeptisch drein. Auf den 3. und 4. Bild sieht man Lucky Lion gar etwas herumzicken. Lucky Lion legte dann im Derby aber einen guten Start hin und hätte dank seines idealen Startplatzes leicht die Führung übernehmen können. Das machte er nicht, Mendizabal hielt ihn aber immer auf Schlagdistanz zur Führung, wobei davon den an den Außenrails enteilenden Sea The Moon natürlich ausnehmen muß. Wäre Sea The Moon nicht gewären, so könnte man eigentlich von einem souveränen Rennen von Lucky Lion und Ioritz Mendizabal sprechen.
Bei Luck Lion fällt mir unwillkürlich der folgende Klassiker aus den 60er Jahren ein:
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Startnummer 2 - Sea The Moon
in Galoppsport und Vollblutzucht 30.07.2014 04:17von kassandro • 2.857 Beiträge
Wenn er auch nicht die Startnummer 1 hatte, so war Sea The Moon doch der klare Derby-Favorit und das von Anfang an, als der Buchmacher Racebets Wetten für das Derby annahm. Der Gatte der Besitzerin, Niko Lafrentz, soll sogar für Sea The Moon schon als Jährling eine große Wette bei Racebets abgegeben haben. An seiner Favoritenstellung änderte sich auch nichts als die Vollblutimperien Coolmore und Godolphin prominente Nachnennungen für das Derby abgaben. Sea The Moon ist unzweifelhaft sehr edel gezogen. Seine Mutter Sanwa ist eine rechte Schwester zu den Derby-Siegern Samum und Schiaparelli und der Diana Siegerin Salve Regina. Ungelaufen in die Zucht übernommen, hat sie schon mit ihrem Erstling, der listenplatzierten Sansiwa, schon ihre Zuchttauglichkeit unter Beweis gestellt. Sea The Moons Vater ist kein geringerer als Sea The Stars, Gewinner des Derbys und der 2000 Guineas in England und auch des Prix de l'Arc de Triomphe. Sea The Moon gehört dessen ersten Jahrgang an und bislang dessen einziger Sohn, der ein Blacktype-Rennen gewonnen hat. Bei den Töchtern Sea The Stars sieht es allerdings wesentlich besser aus. Seine Tochter Taghrooda hat die englischen Oaks und gegen die Hengste sogar das King George gewonnen. Zu Sea The Moon gibt es einen eigenen Thread in diesem Forum. Dort wird auch sein makeloser Werdegang bis zum Derby und darüber hinaus beschrieben. Deshalb will ich hier nicht auf die gewonnen Vorprüfungen in Frankfurt und Köln eingehen. Vor dem Derby besuchte ihn Sport-Welt-TV in seiner Trainingstätte:
Zunächst zwei Wikipedia-Bilder von mir. Das erste Bild zeigt Sea The Moon im Derby-Führring:
Das zweite zeigt ihn mit Reiter Christoph Soumillon auf dem Weg zur Parade vor der Tribüne:
und hier noch vier weitere Bilder
Auffällig am Exterieur von Sea The Moon ist, daß er wie sein Vater keinerlei weiße Zeichnungen hat.
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