The Games must go on - Mit diesem Satz gab der knorrige Avery Brundage einst nach dem Olympia-Attentat das Motto für die Fortsetzung der Olympischen Spiele 1972 aus. Dieses gilt auch für uns nach dem tragischen Verlust von Filip Minarik zu Beginn der Woche. Es war genau an diesem Renntag vor einem Jahr als dieses Bild im Führring entstand:
Er war damals in sehr guter Laune und niemand konnte sich damals vorstellen, dass er ein Jahr später nicht mehr dabei sein würde.
Im Mittelpunkt des Renntages steht das BBAG-Auktionsrennen für Dreijährige über die Magedurger Standard-Distanz von 2050 Meter. Sieht man von der Distanz ab, so wäre eigentlich der Areion-Wallach Downtown der Favorit. Er hat schon ein Auktionsrennen in Bad Harzburg gewonnen, zeigte aber in Hannover über die etwas weitere Distanz von 2000 Meter, dass er kein großer Steher ist. Er gehört natürlich trotzdem zum erweiterten Favoritenkreis. So ist der Zweitplatzierte des Hannoverschen Auktionsrennen, der Helmet-Sohn Real der logische Favorit. Der Millowitsch-Sohn Plümo hat erstaunliches Stehvoermögen gezeigt und ist für mich zweiter Favorit. Die Adlerflug-Tochter La Donna und die Reliable Man Tochter Warelia, die mit guten Formen aus der französischen Provinz anreist, gehören zum erweiterten Favoritenkreis. Insgesamt ein ziemlich offenes Rennen.
Liberty Racing 2022 entsendet den edel gezogenen Argentum in das Zweijährigen-Rennen am Beginn des Renntages. Rennvereinspräsident Heinz Baltus ist Mitglied des Besitzer-Syndikats und die Chancen stehen nicht schlecht, das er hier nach einem guten Debut in München seine Maidenschaft ablegen kann. Kalimdor hat in einem ähnlichen Rennen in Hannover einen 3. Platz belegt, aber er war doch schon weit zurück. Die Pferde von Jürgen Imm sind immer sehr gut geszogen und reisen selten an, um nur das Feld zu füllen. Deshalb sollte man auch den Schwarzen Wolf auf der Karte haben. Argentum hat eine Nennung für den Winterfavoriten und Kalimdor für das Ratibor-Rennen.