#1

Düsseldorf 10.09.2023 - Zweijährigen-Renntag

in Galoppsport und Vollblutzucht 10.09.2023 09:24
von kassandro • 2.437 Beiträge

Wenn die Zweijährigen unsere Zukunft sind, dann ist es um diese schlecht bestellt. Das muss man leider zu diesem Renntag sagen. Der Rennverein hat ein gutes Angebot gemacht, das dann allerdings auf taube Ohren stieß. Bis zum letzten Mittwoch hat man den Nennungsschluss verlängert. Immerhin hat man dann im Juniorenpreis noch sechs Starter zusammengebettelt, aber 6 Starter in einem Auktionsrennen? Wann gab es so etwas schon einmal? Selbst der Siebte hätte noch 2000€ kassiert. 2019, als ich das letzte Mal diesen Renntag besuchte, gewann Rubaiyat den Junioren-Preis und Zavaro das Auktionsrennen. Im Auktionsrennen kommen 4 der 6 Starter aus dem Klug-Stall, 3 davon von Besitzer Holger Renz. Köln rettet Düsseldorf - wann gab es so etwas schon einmal? Backes ist die Wahl von Stall-Jickey Andrasch Starke. Trotz Höchstgewichts und seines dementen Auftritts im Zukunftsrennen ist Son Roc mein Favorit. Im Juniorenpreis ist Princess mittlerweile Nichtstarter, also nur noch 5 Starter. Maigret, Halbbruder zur sehr guten Mylady, ist mein Favorit. Augustus und Teresa Mendoza, die in der französiscen Prvinz schon ordentlich Geld verdient hat, könnten ihm den Platz an der Sonne streitig machen.
Im Maiden-Rennen für Zweijährige über 1600 Meter gebe ich dem edel gezogenen Meer noch Mal eine Chance, obwohl er im Rahmen-Programm der Dirty Diana nicht überzeugen konnte. Im Maiden-Rennen für zweijährige Stuten über 1400 Meter gibt es satte 8 Starter, 5 davon Debütantinnen. Ich gehe mit Princess Valentina, rechte Schwester zu solch guten Pferden wie Pagella und Pemina.
Im Ausgleich II über 1600 Meter spricht alles für Asterix. Dessen Mutter Arlett ist alles, was vom wackeren Prince Flori übrigblieb.


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#2

RE: Düsseldorf 10.09.2023 - Zweijährigen-Renntag

in Galoppsport und Vollblutzucht 10.09.2023 10:16
von kassandro • 2.437 Beiträge

Ich hänge gerade in Bielefeld Hbf fest. Hier fallen gleich mehrere Züge aus, wie auch andernorts. Höchster Krankenstand aller Zeiten. Angeblich alles Long COVID. Dumm nur, dass praktisch alle so durchgeimpft sind, dass ihnen der tolle Saft aus den Ohren quillt.


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#3

RE: Düsseldorf 10.09.2023 - Zweijährigen-Renntag

in Galoppsport und Vollblutzucht 10.09.2023 11:47
von kassandro • 2.437 Beiträge

Mit Mühe und Mit hab ich es nach Hamm geschafft. Dort fällt aber - wie könnte es anders sein - der Anschlusszug nach Aachen aus bzw. hat 60 Minuten Verspätung.
Die Spritzenbande gehört endlich verhaftet!
Glücklicherweise habe ich jetzt den RE3 nach Düsseldorf erwischt und - Wunder gibt es immer wieder - der fährt sogar. Planmäßige Ankunft Düsseldorf Hbf um 13:12. Das erste Rennen werde ich verpassen.

Ich bin Mal gespannt, wie ich in dem Chaos wieder nach Hause komme.


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#4

RE: Düsseldorf 10.09.2023 - Zweijährigen-Renntag

in Galoppsport und Vollblutzucht 10.09.2023 13:48
von kassandro • 2.437 Beiträge

Jetzt, 13:46, sitze ich hier am Staufenplatz im Shuttlebus zur Rennbahn. Der fährt aber erst in 10-15 Minuten ab. Eigentlich sollte ich um 12:05 am Hbf ankommen.


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#5

RE: Düsseldorf 10.09.2023 - Zweijährigen-Renntag

in Galoppsport und Vollblutzucht 12.09.2023 16:38
von kassandro • 2.437 Beiträge

Es dürfte in dreierlei Hinsicht einzigartig sein, dass ein Debütant ein Auktionsrennen mit nur 6 Teilnehmer in überzeugender Manier als Favorit gewinnt. Ich hatte gedacht, dass der Sieger nur deswegen startet, um ihn gut bezahlt (2000€) die Rennbahn zu zeigen. Wie man sich doch irren kann:


Mein Favorit Son Roc hat seine schlechte Form vom Zukunfstrennen bestätigt. Er sollte heuer nicht mehr an den Start gebracht werden, aber wahrscheinlich wird er wohl auch im Ferdinand-Leisten-Memorial starten. Ghorgan, so heißt der Sieger, dürfte ein sehr gutes Pferd sein. Von ihm wird man heuer wahrscheinlich noch einiges hören. Ghorgan ist aus dem ersten Jahrgang von Study of Man. Dieser ist ein Deep Impact Sohn, der das französiche Derby gewann und auch vierjährig noch ein paar respektable Leistungen zeigte. Nachdem auch der Rohrkrepierer Saxon Warrior einen guten Einstand in der Zucht gab, kann man sagen, dass die Deep Impact Söhne eine echte Bereicherung für die europäische Zucht sind. Der beste, der etwas wechselhafte Auguste Rodin, kommt ja erst noch. Stehvermögen kann ich in der Mutterlinie von Ghorgan, die auf die legendäre Windwurf-Tochter Grimpola zurückgeht, nur wenig erkennen. Er dürfte also eher ein Meiler als ein Derby-Pferd sein.
Auch der Sieger im Juniorenpreis, Maigret, scheint ein der großen Tradition dieses Rennen angemessener Sieger zu sein:

Er ist für mich (und für andere) zunächst Mal der Favorit für den Winterfavoriten. Die gesamte Familie Faust war anwesend und Maigret ist ein sehr wichtiges Pferd für Karlshof, ist er doch nicht nur aus der eigenen Stute sondern auch vom eigenen Hengst. Ein Sieg im hochdotierten Winterfavoriten mit üppiger Züchterprämie wäre auch für die kommende Decksaison sehr lukrativ. So wie man das Fäustchen kennt, würde er die ohnehin schon überhöhte Decktaxe für Counterattack weiter anheben, denn Frühreife ist bei deutschen Züchtern besonders begehrt.


Hier der gesamte Wettstar-Livestream vom 10.09:


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#6

RE: Düsseldorf 10.09.2023 - Zweijährigen-Renntag

in Galoppsport und Vollblutzucht 14.09.2023 17:19
von kassandro • 2.437 Beiträge

Die Rückfahrt mit der Bahn war dann das erwartete Chaos. Der Hauptbahnhof in Hamm ist eine völlig überforderte Drehscheibe für den Zugverkehr in NRW. Man ist jedes Mal froh, wenn man es durch dieses Nadelöhr geschafft hat. Aber noch vor Hamm gab es die auch nicht schon mehrfach erlebte Schreckensmeldung "Personen auf die Gleisen". Die Zügen müssen dann jedes Mal circa eine halbe Stunde warten, bis die Strecke wieder durch die Polizei freigegeben wird. Hinzu kam dann auch noch das Zugunglück nahe Geseke. Dadurch war die Bahnstrecke von Paderborn nach Kreiensen gesperrt und wird es wohl auch noch einige Wochen so bleiben. Das ist eine der schönsten Bahnstrecken von ganz Deutschland, wovon man natürlich in der Nacht wenig mitbekommt. Der RE11 von Düsseldorf nach Paderborn hatte dann auch schon in Hamm seinen Endhalt, wobei ich ohnehin dort in die RE6 nach MInden umsteigen wollte, weil ich den Anschlusszug nach Kreiensen unmöglich noch erwischen konnte. Von Minden ging es dann ziemlich planmäßig nach Hannover weiter, wo ich den letzten Zug nach Kreiensen erwischen wollte. Auf dieser Strecke gab es aber Sonntag Nacht Bauarbeiten. Glücklicherweise gab es einen (überfüllten) Schienenersatzverkehr mit dem ich dann um circa 1:00 in Kreiensen ankam. Von dort sind es noch einmal 3,5 Km zu meinem Gartengrundstück in Bentierode, wo ich bei meinen Touren mit dem 49€ Ticket des öfteren übernachte. Dabei muss ich auch noch den Hopfenberg mit einem Höhenunterschied von 110 Meter überwinden, was bei dem schweren Gepäck, das ich üblicherweise mitführe, auch nicht so lustig ist. Letztendlich kam ich dann um 1:45 in Bentierode an.

Pech mit der Bahn, Glück beim Wetten. Im zweiten Rennen (das erste habe ich leider wegen dem Zug-Chaos verpasst) habe ich, wie in obiger Vorbesprechung angedeutet, auf Princess Valentina gesetzt und die Lady hat sich seit ihrem Debut deutlich gesteigert. Sie dürfte jetzt zum erweiterten Favoritenkreis für die Winterkönigin gehören. Sie war die zweitlängste Außenseiterin und wäre wohl die längste gewesen, wenn nicht der Adoptivsohn der Waldrun in seiner Führringsmoderation nicht extra auf sei hingewiesen hätte. Die Quote von 11,7:1 war trotzdem nicht schlecht und verbessert meine in diesem Jahr so katastrophale Wettbilanz deutlich.


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