Im Zuge des Kampfes um die Galopprennbahn in Frankfurt, wurde die Frage aufgeworfen, in wie weit sich eine Galopprennbahn mit Fußball vereinbaren lässt. Vom Architektur Büro des Sohnes von Naziarchitekt Albert Speer wurde diese Vereinbarkeit strikt verneint. Es gibt jedoch nicht nur Frankreich sondern auch in Deutschland Beispiele dafür, daß sich beides sehr gut vereinbaren lässt: Die Galopprennbahn in Verden.
Verden hat für eine Stadt von gerade mal 27000 Einwohnern ein außergewöhnlich großes Fußballstadion. Dieses wurde etwas abgesenkt sehr geschickt in die Westkurve der Rennbahn eingefügt:
Hier der Eingang zum Fußballstadion:
Dort gibt es auch noch Platz für ein Denkmal, das an den einst in Verden stationierten zweifachen Olympiasieger der Vielseitigkeitsreiterei, Ludwig Stubbendorff, erinnert:
Im inneren der Flachbahn gibt es auch noch Abzweigungen für Hindernisrennen:
Desweiteren gibt es dort ein Dressurvierreck:
Im Hintergrund des Dressurvierecks sieht man die aus mehreren Hallen bestehende Niedersachsenhalle, in der zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, unter anderen wohl die Prämierungsveranstaltungen der Hannoverschen Pferdezucht, die in Verden ihren Hauptsitz hat. Derweil ist das Rennbahngelände in Verden deutlich kleiner als das in Frankfurt. Absattel- und Führring befinden sich in Verden z.B. an ein und demselben Ort, was die Organisation der Rennsportveranstaltungen nicht gerade vereinfacht.
Insgesamt muß gesagt werden, daß das Architekturbüro Albert Speer entweder komplett inkompetent ist, oder einfach ein Gefälligkeitsgutachten erstellt hat. Da es sich bei dem Frankfurter Rennbahngelände um Jüdisches Erbe handelt,wäre ein solches Gefälligkeitsgutachten ausgerechnet von Architekturbüro, das sich mit dem Namen des Naziarchitekten und verurteilten Kriegsverbrechers schückt, eine dreiste Geschmacklosigkeit.
Hier einige weitere Bilder von der Verdener Galopprennbahn: