Das war eigentlich mal der Renntag der Bauwirtschaft, aber diese Branche hat es auf Grund relativ hoher Zinsen und ideologischem Irrsinn momentan recht schwer, und das sieht man auch bei den Sponsoren des heutigen Renntages.
Insgesamt ist heute Schmalkost angesagt. Ein Maiden-Rennen für Dreijährige über 2200 Meter mit sage und schreibe 15 Startern sticht heraus. Es geht nur noch um 8000€, so dass ich ich mit vielen Nichtstartern rechne. Es ist auch viel Masse und wenig Klasse am Start. Zumindest vom Pedigreee sticht die Fährhoferin Santa Sofia heraus: Von Sea The Stars aus einer rechten Schwester zu Samum, Schiaparelli, Salve Regina usw.. Sie ist also wie Sea The Moon gezogen. Sie wäre meine Favoritin für das Rennen, aber sie wurde auf der Wöhler-Seite bereits als Nichtstarterin angekündigt. Man sucht da offenbar leichtere Aufgaben und wird sie auch finden. Ich werde Magique et Belle, einer Tochter von Publikumsliebling Iquitos, die Daumen drücken. Die bei weitem erfahrenste Starterin ist Aturana und sie ist auch gut gezogen. Sie ist meine Favoritin. Von 5 Kg Erlaubnis profitiert der Bolte-Debütant Anthonic, was ihn auch interessant macht. Es sind viele Waldgeister am Start, aber der Arc-Sieger hat sich in der Zucht bislang als Totalversager gezeigt. Der Bolte-Hengst Magic Move bringt auch einige Erfahrung mit und ist mein zweiter Favorit.
Der Renntag beginnt mit einem Zweijährigen-Rennen über 1300m. Alle 5 Starter sind unbeschriebene Blätter. Dem Karlshofer Counterattack-Sohn Let's Attack scheint das Rennen auf dem Leib geschrieben zu sein. Erstaunlich ist das Oliver Schnakenberg mit Adio einen Starter in so einem Rennen bringt. Mal sehen, wie er sich schlägt.
Das zweite Rennen, einem Maiden-Rennen über 1400 Meter, dürfen auch einmalige Sieger starten. In diesem Rennen ist deutlich mehr Qualität am Start. Sunshine Girl ist eine solche einmalige Siegerin und meine Favoritin.Auch Super Buddy und Espero sind solche einmalige Sieger und sollten ebenfalls Chancen haben.
Das höchstdotierte Rennen ist ein Ausgleich II über 2200m und das Starterfeld ist eines der besten, das ich in so einem Rennen heuer gesehen habe. Der dreijährige Ittlinger Hengst Louvre (von Lord of England aus der Labrice) hat noch nichts falsch gemacht und muss das jetzt auch gegen die erfahrenere Konkurrenz zeigen. Aus der ragt der Seriensieger Schael ein bisschen heraus.