Früher gab es um diese Jahreszeit die Hannoversche Derby-Quali, wo sich einst berühmte Pferden wie Adlerflug oder der kürzlich eingegangene Kamsin für 's Derby qualifizierten. Damals ging es allerdings noch über 2400m und das Rennen fand deutlich früher statt. Das war also ein Ende auf Raten. Vor zwei Jahren gewann mit Assistent noch mal ein richtig gutes Pferd. Möge die Hannoversche Derby-Quali also in den guten Erinnerungen ruhen.
Statt der Derby-Quali gibt es heute ein Listenrennen über 3000m, die früher etwas später stattfand. Nur 6 Starter, aber immerhin ist mit Alessio der Sieger des Oleander-Rennens am Start oder soll starten, denn bei den Ittlingern weiß man das nie so genau. 2 Kg Aufgewicht muss er tragen. Das erscheint mir machbar, aber die eisenharte Schleusnerin Nastaria, die im Oleander-Rennen nicht weit zurück war könnte ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Es sollte knapp werden. Schwer einzuschätzen ist Mark Prescotts Sea the Moon Tochter Miss Cynthia. Sie hat sich von unten hochgearbeitet und will sich jetzt mit Blacktype adeln.
Der Renntag beginnt mit einem Maiden-Rennen über 1600m.und der Areion-Sohn wäre eigentlich für einen Sieg überfällig, aber der gewiss nicht schlechte All For One geht mit 5Kg Erlaubnis an den Start. Die sollte für den Sieg reichen. In diesem Rennen debütieren eine Reihe von Spätzüglern. Ashianas King, von Kingman aus der großartigen Ashiana, sticht dabei besonders hervor, aber meistens gibt es einen unschönen Grund für das späte Debut.
Das dritte Rennen, ein Maiden-Rennenfür Stuten über 2000m ist ausgeglichen besetzt. Ich entscheide mich für Shenmi. Ins Auge sticht die Schlenderhaner Debütantin Ismalia, von Australia aus der Ismene. Ismene ging in der Diana 2019 als erste durchs Ziel - allerdings ohne Reiter. Der unvergessene Filip Minarik wurde von ihr schon beim Start abgeworfen. Generell haben wir heuer bei den Stuten einen der schlechtesten Jahrgänge, den ich je gesehen habe. Die Diana-Tür steht für die Ausländer sperrangelweit offen.