|
|
|
Hannover 18.04.2022 - VGH-Renntag
in Galoppsport und Vollblutzucht 18.04.2022 00:48von kassandro • 2.864 Beiträge
Endlich scheint auch im Galoppsport wieder Normalität einzukehren und ein von der VGH-Versicherung gesponserter Renntag gehört geradezu zur Tradition in Hannover.
Der Renntag beginnt mit einem relativ schwach besetztem Maiden-Rennen über 1300 Meter. Von Vorleistungen und Abstammung her ist für mich Neapolia die Favoritin, die dieselbe Urgroßmutter Narola wie der legendäre Novellist besitzt. Diese ist auch quasi die Gründerstute der Berglarschen Zucht. Noch näher ist sie mit dem Derby-Zweiten von 2005 Night Tango verwandt. Sie vertritt die Erlenhofer N-Linie.
Im zweiten Rennen, ein Sieglosen-Rennen für ältere Pferde über 1600 Meter debütiert mit Anarchist ein Nachkomme von Burma Gold, der für das Gestüt Ammerland einst das italienische St. Leger gewann und die Hengstlinie des legendären Ribot vertritt. Klarer Favorit ist allerdings die Brümmerhoferin Wild Vegas.
Gut besetzt ist das Maiden-Rennen für Stuten über 1600 Meter. Favoritin sollte eigentlich Indian Sunset sein, aber ins Auge springt die nach dem Iquitos-Rezept gezogene Narmada. Nicht zu einer Adleflug-Tochter passt die kurze Distanz und eine Diana-Nennung besitzt sie auch nicht. Auch die Wittekindshöferin Night Holy, Valpolicella und Edmea sollten ein Wörtchen um den Sieg mitsprechen.
Stark besetzt dann auch der Ausgleich III über 1600 Meter. Ich gehe hier mit der Ex-Brümmerhoferin Mykonos.
Gut besetzt dann auch das 5. Rennen, ein Maiden-Rennen für Stuten über 2000 Meter. Hier geht es also in Richtung Diana. Ins Auge sticht dabei die hervorragend gezogene Adlerflug-Tochter Gamine aus dem Hause Schlenderhan.
Dann das Hauptrennen, ein Listenrennen über 1300 Meter. Auffällig ist der Start zweier Dreijährigen, die es sehr früh in der Saison mit den alten Haudegen aufnehmen. Nur 50 Kg muss die Brümmerhoferin Evangelista tragen, aber so recht glauben kann ich an sie nicht. Ich gehe mit der Gaststute Anatiya aus Frankreich.
Das 8.Rennen dann ein gut besetzter Ausgleich I über 1600 Meter. Ich gehe mit New Wizard. der sich im letzten Jahr recht gut in einigen Auktionsrennen geschlagen hat.
Alex Olivari - Deutschland zeig Dein Gesicht
Der erste Telegram-Kanal der Welt für den Galoppsport
Video-Portal des Deutschen Galopprennsports auf Youtube
RE: Hannover 18.04.2022 - VGH-Renntag
in Galoppsport und Vollblutzucht 19.04.2022 08:26von kassandro • 2.864 Beiträge
Sun at Work hieß der zehnjährige Areion-Haudegen, der den Ausgleich I gewann und mit seinem Namen für das grandiose Wetter stand. Hier der gemeinsame Livestream mit Köln:
Mir schien an diesem Tag auch das Wettglück in besonderer Weise. Im 4. Rennen, einem Ausgleich III über 1800 Meter, hab ich auf Mykonos wegen des niedrigen Gewichts gesetzt. Warum sie Gregor Baum so früh verkauft hat, versteh ich eigentlich nicht. Für den Saisonauftakt war das eine gute Leistung. Sie muss sich allerdings noch steigern, um im Ausgleich II oder im Ausgleich III mit höherem Gewicht bestehen zu können. Sie wäre auch für die Harzburger Superhandicaps geeignet gewesen, aber dafür hat sie keine Nennung bekommen. Für die Siegwette gab es eine satte Quote von 7,6.
Im Rennen danach, einem Maiden-Rennen für Stuten über 2000 Meter, hab ich dann auf Albrecht Woestes Adlerflug-Tochter Lobelie gesetzt und sie gewann dann in einer sehr knappen Entscheidung vor der Brümmerhöferin Promised. Beide haben ebenso wie die drittplatzierte Schlenderhaner Favoritin Gamine eine Diana-Nennung. Dafür gab es eine ebenfalls sehr satte Quote von 8,1. Für Albrecht Woeste war es ein phantastischer Tag, denn wenig später gewann sein treuer Dauerbrenner Dato Start-Ziel den Carl-Jaspers-Preis in Köln und mit Lobelie darf er sich Hoffnungen auf die Diana machen.
Danach im Hauptrennen gab ich eine Platzwette auf die franz. Gaststute Anatiya ab. Die Formen dieser Stute waren nicht wirklich prickelnd, aber die momentane Qualität unserer Flieger ist ziemlich unterirdisch, und da rechnete ich ihr die schwachen Ergebnisse in der franz. Provinz zumindest als Konditionsvorteil an. Außerdem konnte ich mir nicht vorstellen, dass die Franzosen den weiten Weg nur wegen des schönen Wetters angetreten sind. Die wollten auf billige Weise Blacktype abstauben und das ist ihnen auch gelungen. Für mich gab es die für eine Platzwette eine sehr schöne Quote von 4,0. Auf den Plätzen 2-4 alles Ausländer. Wenn das so weiter geht, werden wir in dieser Klasse bald keine Gruppe-Rennen mehr haben.
3 Wetten und drei Treffer, das war schon phantastisch. Insgesamt bin ich mit fast 100€ bei 15€ Einsatz nach Hause gegangen. An den Außenkassen gab es beachtliche Schlangen. An den Kassen im Inneren des Tribünengebäudes dagegen war nichts los. Die Leute haben wohl immer noch ziemlich Angst vor dem Virus, der nur noch ein Schatten seiner selbst ist. So hab ich immer bei dem selben hübschen Mädel mit Brille im Innenbereich gewettet. Bei dieser Glücksfee werde ich jetzt immer wetten, wenn möglich.
Alex Olivari - Deutschland zeig Dein Gesicht
Der erste Telegram-Kanal der Welt für den Galoppsport
Video-Portal des Deutschen Galopprennsports auf Youtube
RE: Hannover 18.04.2022 - VGH-Renntag
in Galoppsport und Vollblutzucht 19.04.2022 08:45von kassandro • 2.864 Beiträge
Die Offenbarung des Tages war sicherlich Gedöns im 8. Rennen, einem Kategorie E Rennen über 2000 Meter. Den hat Familie Renz offembar zu früh verkauft. Kein Hengst zeugt spätreifere Pferde als Jukebox Jury, aber er vererbt auch sehr viel Stehvermögen, was für die Flieger-verseuchten Linien gar nicht so schlecht ist. Er wurde viel zu früh, schon zweijährig, und auch dreijährig viel zu oft auf die Bahn geschickt. Das war für seine Entwicklung nicht gerade förderlich, aber er hat sich über den Winter trotzdem prächtig entwickelt. Er wird jetzt in den Handicaps hochlaufen. Ich freue mich schon ihn wieder zu sehen.
Ich war damals noch im Galopperforum der Erste, der Jukebox Jury als Deckhengst-Flop bezeichnete und wenige Monate wurde er dann auch in die National Hunt Wüste geschickt. Das war ein voreiliges und falsches Urteil, auch wenn Spätreife nicht gerade eine gewünschte Eigenschaft ist. Seine Töchter und Söhne kommen meist erst mit 4 Jahren so langsam in Schwung.
Toll entwickelt über den Winter hat sich auch die Protectionist-Tochter Rose of Anpak. Im selben Rennen wurde sie gute Zweite. Sie war letztes Jahr noch eine Vollkrampe. Auch der selber frühreife Protectionist zeugt eher späte Pferde, nicht so späte wie Jukebox Jury, aber man tut ihnen nichts gutes, wenn man sie zweijährig auf die Bahn scheucht.
Alex Olivari - Deutschland zeig Dein Gesicht
Der erste Telegram-Kanal der Welt für den Galoppsport
Video-Portal des Deutschen Galopprennsports auf Youtube
Besucher
0 Mitglieder und 1 Gast sind Online Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: woodmak9782 Besucherzähler Heute waren 69 Gäste und 1 Mitglied, gestern 71 Gäste und 1 Mitglied online. |
Forum Statistiken
|
Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |