Besser ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach - heißt ein altes deutsches Sprichwort. Beim Gestüt Schlenderhan hat man sich nichtsdestotrotz für die Taube auf dem Dach entschiede und startet morgen mit dem hoffnungsvollen Alson beim Prix Jean-Luc Lagardère (Gruppe I) in Longchamp statt im Preis des Winterfavoriten, dem Hauptrennen des Kölner Renntages. Ein Sieg im Winterfavriten bringt mehr als ein 2. Platz im Lagardère, dem einstigen Grand Criterium. Hinzu käme dann noch eine saftige Züchterprämie beim deutschen Rennen. Auch wenn sich bei den Zweijährigen die Kräfteverhältnisse sehr schnell verschieben, wäre ein Sieg in Köln viel wahrscheinlicher als ein 2. Platz in Langchamp. Intelligent ist die Fahrt nach Paris also nicht. Auch schädigt der Größenwahn den deutschen Standort. Zu allem Überdruß tritt Schlenderhan im ersten Rennen, einem Zweijährigen-Rennen über 1850 Meter, auch noch als Sponsor auf. In diesem Rennen sehe ich den ittlinger Adlerflug-Sohn Slogan vorne. Im Hauotrennen, den Preis des Winterfavoriten, sehe ich den ungeschlagen Areion-Sohn Rubaiyat vorne. Gewinnt dieser das Rennen, so gewinnt Areion wahrscheinlich auch sein 5. Deckhengst-Championat. Auch Wonderful Moon und Palao räume ich Chancen ein. Im 5. Rennen, dem Ausgleich II über 1600 Meter, wird Toriano der Favorit sein, Cassilero könnten die Bodenverhältnisse liegen aber ich gehe wegen des günstigen Gewichts mit Storyinword. Die Bodenverhältnisse und das Wetter werden schlimm sein, aber vielleicht haben wir ähnlich viel Glück wie am letzten Renntag in Hannover.