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Sigmar Gabriel ist ein brillanter Redner, der beste, den ich je in der Politik gesehen habe. Seine Intelligenz kann zwar nicht mit seiner Eloquenz mithalten, liegt aber deutlich über den Durchschnitt seiner Partei und seiner designierten Nachfolgerin im Parteivorsitz. Dass er strategisch denken kann, hat er bewiesen, als er Merkel Steinmeier als Bundespräsidenten aufzwang und sich so ganz nebenbei selbst zum Außenminister machte. Aus dem Parteiengezänk heraus, stand nun dem steilen Anstieg seiner Beliebtheit nichts mehr im Wege. So etwas geschieht hierzulande mit den meisten Außenministern. Sie müssen sich eigentlich nur aus der Innenpolitik heraushalten Dort hat er dann armen Schulz aus Würselen scheinbar großmütig eingesetzt, der dann nach einem enormen Medien-Hype prompt innerhalb weniger Monate unterging. Gut gemacht, Siggi!
Es spricht für oder besser gegen Deutschlands dümmste Partei, dass sie jetzt auf solch einen Mann verzichten will. Diese von allen guten Geistern verlassene Partei hat noch immer nicht begriffen, dass sie sich so etwas einfach nicht mehr leisten kann und alte Rechnungen besser zerreißen als begleichen sollte. Letztlich kostete Gabriel wohl sein großes Manko, unbeherrscht spontanen Einfällen nachzugeben, den sonnigen Oberdiplomaten-Job, als er die beleidigte Leberwurst spielte und laut über die Partei klagte. nachdem Schulz ihm das schöne Amt abnehmen wollte. Er brachte damit seinen undankbaren Zögling zu Fall aber auch sich selbst. Hätte er die Attacke Verbündeten aus Partei und Medien überlassen, wäre ihm der Vorwurf des parteischädigenden Verhaltens erspart geblieben. Im Gegensatz zur Steinmeier-Aktion war die Anti-Schulz-Attacke nicht durchdacht sondern spontan und damit dumm. Es ist diese spontane Unbeherrschtheit, die ihn trotz hoher Popularität auch als Außenminister disqualifizierte. Bei jeder vermeintlich passenden Gelegenheit kritisierte er ausländische Staatsmänner, insbesondere Donald Trump, und genau das darf ein deutscher Außenminister nur, wenn auch deutsche Interessen betroffen sind. Gabriel war, weiß Gott nicht, nicht der einzige europäische Politiker der glaubte, Trump kritisieren zu müssen, aber bei weiten der schlimmste Außenminister in dieser Hinischt. Noch vor seinem Amtsantritt gab es eine furchtbare Einmischung in den US-Wahlkampf. und Donald ist ein sehr nachtragender Mensch, was im jetzt drohenden Handelskrieg eine erhebliche Rolle spielen wird. Auf jeden Fall müssen die Europäer jetzt stärkere Zugeständnisse machen, als wenn sie Trump mit der gebotenen Neutralität behandelt hätten. Es kann noch viel schlimmer kommen. Wenn Trump mit seiner Politik Erfolg hat, den auch die "Lügenpresse" nicht weghetzen kann, dann werden AfD, Wilders, Le Pen & Co. gerne von ihm helfen lassen und er wird diese Gelegenheit zur Rache nicht verstreichen lassen, wenn das europäische Polit-Establishment nicht vorher ausreichend Abbitte leistet.
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Für Sigmar Gabriel bietet das unfreiwillige Ende seiner Politiker-Karriere die große Chance. Er litt seit längerer Zeit an einem nicht einstellbaren Diabetes und wohl auch anderen Folgeerkrankungen des Übergewichts, was in einem so extrem Stress belasteten Beruf nicht verwunderlich ist. Er hat sich deshalb Ende 2016 den Magen verkleinern lassen und seitdem sichtbar an Gewicht verloren. Das war eine sehr intelligente Entscheidung und Sigmar Gabriel könnte anderen Menschen als gutes Vorbild dienen, wenn er seinen Umgang mit dem Übergewicht öffentlich machen würde. Magenverkleinerung scheint mir für viele Menschen das einzige wirklich wirksame Mittel gegen diese Volkskrankheit. Leider schießt die Medizin bei der Magenverkleinerung über das Ziel hinaus, indem sie nicht nur den Magen verkleinert und damit die Nahrungsmittelaufnahme drosselt, sondern auch noch einen Teil des Dünndarmes überbrückt, womit die Nahrungsmittelverwertung reduziert wird. So etwas nennt sich dann ein Magenbypass und wahrscheinlich wurde auch bei Gabriel ein solcher vorgenommen. Durch den Magenbypass verringert sich nicht nur die Kalorienaufnahme sondern auch die Aufnahme lebenswichtiger Spurenelemente und Vitamine. Wenn sich dann im Alter diese Fähigkeit auf natürliche Weise weiter verringert, könnte dis zu Problemen führen. Es liegen einfach noch keine ausreichenden Langzeiterfahrungen mit dieser radikalen Operation vor. Bis es soweit ist, sollte man so einen Magenbypass nur bei extrem Übergewichtigen durchführen. Sigmar Gabriel gehört nicht zu dieser Gruppe. Noch intelligenter wäre es gewesen mit der Magenverkleinerung auch den Lebensstil zu ändern, in seinem Fall also die Polit-Karriere freiwillig zu beenden. Das ist nun zwangsweise geschehen und Sigmar Gabriel scheint damit endlich mit sich im Reinen zu sein. Gut so und ich wünsche ihm noch viele Jahre mit hoher Lebensqualität, die er jetzt wahrscheinlich auch außerhalb der Politik finden kann.
Obwohl wir nur wenige Kilometer getrennt von einander wohnen, bin ich Sigmar Gabriel nie persönlich begegnet. Vielleicht geschieht dies-irgendwann einmal bei einer Wanderung von Goslar nach Zellerfeld über Hahnenklee oder die Schalke, Dann könnte er sich bei seiner Partei für deren Undankbarkeit sogar noch bedanken und die wird es vielleicht dann bereuen, sein Talent nicht besser genutzt zu haben.
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