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Die Panik wird wahrscheinlich erst kommen, wenn die Zinsen wieder steigen.
Kostolanys Rezeptbuch:
steigende Kurse/ hohe Umsätze: schlechtes Zeichen, da Zittrige kaufen
steigende Kurse/ geringe Umsätze: gutes Zeichen, da Hartgesottene kaufen
sinkende Kurse/ hohe Umsätze: gut, da Papiere in die Hände der Profis wechseln
sinkende Kurse/ geringe Umsätze: schlechtes Zeichen, signalisiert weiteren Kursrückgang; Hartgesottene kaufen nicht
Wenn der Markt nach einer langen Aufwärtsbewegung stagniert, ist das ein sehr schlechtes Zeichen. Der Markt ist übersättigt. Wenn umgekehrt der Markt nach einer Abwärtsbewegung stagniert und auf schlechte Nachrichten nicht mehr reagiert und sogar etwas ansteigt, ist das ein sehr gutes Zeichen.
Wirtschaftlicher Aufschwung: Geld wird für anderes als Aktienkauf benötigt: Kurse können fallen.
Rezession: Das Geld liegt in den Banken und es wird ihm langweilig.
Wenn die Verzinsung der langjährigen Anleihen zu attraktiv ist, dann werden die großen Anleger Anleihen den Aktien vorziehen.
Das Ei des Kostolany
http://www.gevestor.de/news/das-ei-des-k...-sie-84167.html
Die führende Rolle kommt immer der Liquidität zu, weil die Psychologie des Publikums flatterhaft ist.
Die wichtigsten Einflussfaktoren sind der Zinsfuß und die Psychologie. Fällt der Zinsfuß und steigt die Stimmung, steigen die Kurse. Wenn also nur einer der beiden Punkte in die richtige Richtung zeigt, entsteht eine Schaukelbörse, auch Zitterbörse, wunderbar für kleine Spieler, die sich mit kleinen Braten begnügen.
Der Zins und die Liquidität auf dem Kapitalmarkt haben erheblichen Einfluss darauf, ob in den kommenden Monaten - also mittelfristig - das Angebot oder die Nachfrage in Aktien stärker wird. Der Zins, speziell der langjährige Zins hat einen direkten Einfluss auf den Anleihenmarkt. Wenn die Rendite der Anleihen kleiner wird, kommen mehr flüssige Mittel auf den Aktienmarkt, aber diese Zinswirkung auf die Aktien macht sich erst nach einer gewissen Zeit bemerkbar.
Jim Rogers: Ich warte immer, bis irgendwo Geld in einer Ecke liegt, und ich nur noch hinzugehen und es aufzuheben brauche. In der Zwischenzeit mache ich gar nichts. - Rogers agiert unabhängig und antizyklisch. Von 1970 bis 1980 erzielte er einen Wertzuwachs von 3365%.
Jim Rogers: Du mußt nicht immer investiert sein. - Einfach nur aus dem Fenster zu sehen, kann die beste Strategie sein.
Jim Rogers ist ein Shortseller: Egal, wie die Märkte laufen, es gibt immer Highflyer, die zu hoch getrieben werden.
Peter Lynch: Ich kaufe Unternehmen, die jeder Idiot managen kann. Jeder muss damit rechnen, dass auch mal ein Idiot das Ruder übernimmt. Wenn das Produkt stimmt, macht das nichts.
Icahn baut riesige Cash-Positionen auf, um bei Baisse-Tiefpunkten einzusteigen.
Hingegen konzentrieren sich erfolgreiche Anleger auf wirkliche Gewinnchancen, z.B. Peter Lynch auf sogenannte 'Tenbagger', Aktien, die sich verzehnfachen.
Die Stärken von Blue Chips: Totalverlust ausgeschlossen: Too big to fail...
Rogers ist extrem risikoscheu! Er investiert nur dann, wenn etwas so billig ist, dass er selbst dann kein Geld verliert, wenn er sich geirrt hat.
Ich schaue zuerst runter, bevor ich hoch schaue, lautet sein Motto. Ich gehe kein Risiko ein. Ich gehe einfach kein Risiko ein.
Indizien für den Crash: hohe Rendite am Rentenmarkt: Liquidität wird knapp - hoher Anteil von Spekulanten am Markt.
Und jedesmal läutete ein hohes KGV einen Bärenmarkt ein...1901: KGV25 - 1929: KGV33 - 1966: KGV24 - 1999 höchstes KGV aller Zeiten für den SP500: 45!
Wenn die Börse auf gute Nachrichten nicht mehr reagiert, herausgehen, und wenn schlechte Nachrichten keine Wirkung mehr haben, hineingehen.
Laut Staatsanwalt Hans Richter hat Opel (stellvertretender Chefredakteur des Anlegermagazins - Der Aktionär - und Berater zweier Fonds) zunächst Aktien für sich selbst und einen Komplizen gekauft. Dann habe er die gleichen Titel seinen Fonds empfohlen, die mit ihren Orders die Kurse bewegen konnten. Kurz darauf habe Opel die privat erworbenen Aktien mit Gewinn verkauft.
Ganz gleich, was der Markt macht, die Analysten scheinen bei ihrer Kaufempfehlung zu bleiben, sagte Liebermann in der Anhörung mit dem Titel: Die Wachhunde haben nicht gebellt: Enron und die Wallstreet-Analysten. Der Senator legte Unterlagen vor, aus denen hervorgeht, dass noch am 8. November vergangenen Jahres 10 von 15 Analysten die Aktien als - Kauf - oder - starker Kauf - eingestuft hatten. Das war einige Wochen nach der Ankündigung der Börsenaufsicht (SEC), die Finanzlage Enrons zu überprüfen. Es hat sich gezeigt, dass Analystenempfehlungen kein verlässlicher Ratgeber für den Anleger sind, sagte Liebermann.
In den 70er Jahren verdienten die Banken an der Differenz Tagesgeld Zinsen viel mehr, als dass sie ihren Kunden Aktien empfehlen, die waren so billig, so günstig, dass sie sie selbst kauften, später verkauften sie diese 1984, 1985 an ihre Kunden als sie sehr teuer waren...
Vorzugsaktien sollte man anderen überlassen...
Langzeitanlage in Top-Blue Chips. Und bei Kursrückgängen immer wieder nachkaufen...
Sich auf bestimmte Aktiengruppen zu spezialisieren birgt immer einige Vorteile in sich: Nach einiger Zeit kennt man diese Papiere haargenau und weiß, wie sie auf bestimmte Ereignisse reagieren werden.
Wir akzeptieren die dazugehörigen Risiken nur aus einem einzigen Grund: einen Volltreffer...einen Meisterstreich zu landen...viel, viel Geld zu kassieren!
Jede Aktiengesellschaft sollte lange ununterbrochen Dividenden gezahlt haben.
Nur die Analyse der Gegenwart zählt, die Vergangenheit ist tot.
Wir schreiben so, als ob wir mit unserem Schwager sprechen würden - und nicht mit dem Uniprofessor. (Redakteure des Wall Street Journal)
Regeln nützen dem Talent, sie schaden dem Genie.
Ökonomen wurden nur gering geschätzt, dies drückt auch folgende Geschichte aus: Ein Heißluftballon kommt vom Kurs ab und wird vom Wind hin und her getrieben. Nach stundenlanger Irrfahrt sehen die beiden Wanderer der Lüfte weit unter sich einen einsamen Wanderer und rufen ihm zu: Wo sind wir? - Antwort: Ihr seid in einem Ballon. Darauf sagt der eine Ballonfahrer zum anderen: Eine genaue Antwort, formal in Ordnung und absolut wertlos. Der Mann muss Ökonom sein.
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