Eine der bedeutendsten Pferde-Züchter unserer Karim Aga Khan IV ist gestern im Alter von 88 Jahren von uns gegangen:
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Sein bestes Pferd war unzweifelhaft die ungeschlagene Stute Zarkava. Sie gewann die dreifache Stutenkrone in Frankreich gewann, wobei sie in die 1000 Guineas die großartige Goldikova schlug, und krönte danach mit ihrem Sieg im Arc ihre Karriere:
Ihr Sohn Zarak, der nicht ihre Klasse hatte, ist mittlerweile ein sehr gefragter Deckhengst. Wenn man vom Aga Khan spricht, meint man dabei immer eine ganze Dynastie und weiß manchmal gar nicht, welchem Aga Khan ein Renpferd zuzuordnen ist. So kaufte Karim Aga Khans Großvater Aga Khan III die berühmte
Mumtaz Mahal, aus deren Linie wiederum Zarkava stammt. Daraus kann man erkennen, dass die Aga Khans wie die großen deutsche Zuchtstätten längs schon lange auf ihren Gestüten beheimateter Linien züchteten. Karim Aga Khan übernahm und erweiterte dann auch die deutsche Tradition, dass der erste Buchstabe des Namens eines Rennpferdes immer von der Mutter stammt. Beim Aga Khan sind es sogar die ersten zwei Buchstaben.
Noch berühmter als Zarkava wurde ohne Zweifel der ebenfalls aus der Linie der Mumtaz Mahal stammende
Shergar, wobei dessen tragischer Tod durch eine nie vollständig aufgeklärte Entführung durch die IRA sicherlich dazu beitrug:
Die kleine, sehr quirlige
Tarnawa war das letzte große Pferd des vierten Aga Khans. Ihr schwieriger Charakter verhinderte noch größere Erfolge:
Ich sehe für sie eine große Karriere in der Zucht voraus. Diese Früchte wird der fünfte Aga Khan ernten, der hoffentlich das große Erbe seiner Vorfahren erfolgreich weiterführen wird.