Die Serie der Hiobsbotschaften reißt einfach nicht ab. Erst heute kam heraus, dass unsere Arc-Siegerin nach langem Leiden an Hufrehe eingeschläfert werden musste:
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Ihre große Stunde schlug natürlich 2.10.2011 im Arc:

In der Zucht agierte Danedream mehr als unglücklich. Besser gesagt, sie wurde das Opfer züchterischer Dummheit. Die Besessenheit der Züchter mit dem angeblichen besten Rennpferd aller Zeiten, Frankel, führte dazu, dass man sie vier mal hintereinander mit diesem paarte. Alle vier Nachkommen zusammen, brachten es zusammen auf gerade einmal einen kleinen Sieg in einem Maiden-Rennen. Danehill ist sowohl der Großvater von Danedream als auch Frankel. So eine harte Inzucht kann funktionieren, aber man sollte nicht alles auf so eine Karte setzen. Auch die legendäre Borgia wurde stur drei mal hintereinander ähnlich erfolglos mit Sadler's Wells gepaart, aber in diesem Fall gab es keine Inzucht-Bedenken. Zwei Mal wurde Danedream dann mit Darleys Tophengst Dubawi gepaart. Immerhin konnte dessen Sohn Faylaq kleines Blacktype in England erringen . Er wurde als Jährling für satte 1,5 Mio. Guineas verkauft. Zuletzt wurde Danedream dann in Europa mit Le Havre gepaart und aus der jetzt zweijährigen Dreamy Day könnte ein richtig gutes Rennpferd. werden. Sie hat auf Anhieb ein Maiden-Rennen überzeugend gewonnen. In dieser Paarung kommt der uralte Cross zwischen Surumu und Königsstuhl wieder zum Vorschein: Surumu ist ein Urgroßvater von Danedream und Le Havre einer von Königsstuhl. Danach wurde Danedream nach Japan überführt, wo sie heuer noch eine Tochter des japanischen Champion-Vererbers Lord Kanaloa zur Welt brachte.

Nie gepaart wurde Danedream mit Sunday Silence Blut, mit dem sich Salomina, wie Danedream eine Tochter von Lomitas, regelrecht zu einer Blue Hen in Japan entwickelte.

Noch näherliegender wäre eine Paarung mit Galileo, dem Vater von Frankel, gewesen. Der von Jim Bolger entdeckte inzwischen legendäre Cross zwischen Galileo und Danehill hat sich regelrecht aufgezwungen, aber die Besitzer von Danedream haben sich mit all der ihnen zur Verfügung stehenden Dummheit dagegen gewehrt. Die Jungs von Coolmore waren da wesentlich schlauer. Sie haben sich November 2011 Danedreams Mutter Danedrop geangelt und sie 7 Mal mit ihrem Galileo gepaart. Mit den Gruppe-Siegerinnen Broadway, Venice Beach und der großen Hoffnung für 2024, Illinois, der zweijährig einen 3. Platz im Criterium de Saint-Cloud errang, wurde man reichlich belohnt.

Wie groß die oben angesprochene züchterische Dummheit bei Danedream war, zeigt sich erneut in der gerade zu Ende gegangenen Royal Ascot Woche, als ihr Halbbruder Illinois, natürlich wieder von Galileo, die Queen’s Vase (Gruppe II) über 2847 Meter gewann. Ryan Moore servierte Illinois einen ziemlich aufwendigen Favoriten-Ritt: