Am 15.06.2010 brannte am Morgen das direkt an der B4 gelegene Gasthaus Oderbrück im gleichnamigen Orteil von Sankt Andreasberg ab. Es handelt sich offensichtlich um Brandstiftung, die bis heute nicht aufgeklärt wurde. Mehr darüber im Artikel der Goslarschen Zeitung.
Hier ein paar Bilder, die ein paar Tage danach mit der Lumix LX3 aufgenommen wurden:

Auch im Ostharz gab's und gibt's einige Brandruinen. Die hier in Elend direkt neben den HSB-Gleisen 300-500m vor der Einfahrt in den Bahnhof von Sorge kommend steht schon seit einigen Jahren:

Es soll sich um ein ehemaliges Bordell handeln, auf jedenfall aber um eine gastronomisches Gebäude.

Abgefackelte Disco neben dem ehemaligen Plus-Markt (heute ein Penny-Markt) in Oker:

Die Überreste wurden mittlerweile entfernt.

Hier einige weitere Links zu Artikeln in der Goslarschen Zeitung:
15.06.2010
16.06.2010
17.06.2010
8.07.2010
8.02.2011
31.05.2011
31.05.2011
20.09.2011
Wie man dem letzten Artikel entnehmen kann, sollten die Ermittlungen eigentlich im Oktober abgeschlossen worden sein. Die Polizei hat wohl einen Verdächtigen. Allerdings scheint die Beweislage unbefriedigend zu sein.
Auch überregional hat das Ereignis Aufmerksamkeit erregt:
Hamburger Abendblatt am 15.06.2010
Es gibt auch einige Videos. Hier ein Interview von RTLRegional mit dem Besitzer des Gasthofes:
http://www.rtlregional.de/player.php?id=12610
Hier ein längeres Youtube-Video von den Löscharbeiten:

Neue Bilder der Brandruine von Anfang November 2011. Drei Bilder von der der Straße zugewandten Seite:

und ein Bild von der der Staße abgewandten Seite, wo das Feuer auch gelegt wurde, damit es von vorbeifahrenden Autos nicht so schnell entdeckt wird:

Mittlerweile wurde die Ruine in Oderbrück vom Landkreis abgerissen und daraus ein Parkplatz gemacht. Schade, in Kombination mit kostenlosen Parkplätzen, hätte sich hier sicherlich eine gastronomische Einrichtung gelohnt. In Oderbrück gibt es zwar keinen schönen Blick auf den Brocken wie in Torfhaus, dafür ist aber der Weg zum Brocken etwas kürzer und die Parkplätze (noch) kostenlos.
Gegen den ehemaligen Besitzer wurde inzwischen Anklage erhoben: http://www.goslarsche.de/Home/harz/artke...rid,262639.html

Am 19. Juli 2013, also gut 3 Jahre nach dem Feuer, beginnt nun der Prozess gegen den ehemaligen Eigentümer: http://www.goslarsche.de/Home/harz/braun...rid,389961.html

Der Prozess gegen den Besitzer vor dem Landgericht in Braunschweig hat nun begonnen. In der Printausgabe der Goslarschen Zeitung war von einer Versicherungssumme von insgesamt 1 Mio Euro die Rede. Meiner Meinung lag der Wert des ziemlich heruntergewirtschafteten Anwesens wohl eher bei 100000€, also einem Zehntel der Versicherungssumme. Der Wirt hat für die Tatzeit ein bombenfestes Alibi, er war zu Besuch bei Verwandten an der Ostsee. Die Staatsanwaltschaft hat aber offenbar nicht die geringste Spur von den vermeintlich bestellten Brandstiftern. Einziges Indiz scheint ein Bankschließfach zu sein, daß der Angeklagte kurz vor der Brandstiftung angemietet und wenig später wieder aufgegeben hat. Ein sehr sehr dürftiges Indiz. Es gibt nicht einmal Spekulationen, was in dem ominösen Bankschließfach drinnen gewesen soll. Auf der Basis eines solch lächerlichen Indizes erscheint mir ein Schuldspruch unmöglich und ich befürchte, daß die gelungene Tat Nachahmer finden wird.

http://www.neuesausbraunschweig.de/regio...ges-vor-gericht

Prozessbericht der Goslarschen Zeitung vom 8.08.2013
Prozessbericht der Goslarschen Zeitung vom 12.08.2013
Prozessbericht der Goslarschen Zeitung vom 13.08.2013
Prozessbericht der Goslarschen Zeitung vom 15.08.2013
Prozessbericht der Goslarschen Zeitung vom 4.09.2013
Prozessbericht der Goslarsche Zeitung vom 1.10.2013
Prozessbericht der Goslarsche Zeitung vom 21.10.2013
Prozessbericht der Goslarsche Zeitung vom 30.10.2013
Prozessbericht der Goslarsche Zeitung vom 5.11.2013

Nun ist das Urteil gesprochen. Obwohl es nur weiche Indizien wie die schlechte finanzielle Lage und das ominöse Bankschließfach gab, wurde der ehemalige Besitzer schuldig gesprochen und muß für 3 Jahre und 3 Monate ins Gefängnis: Goslarsche Zeitung am 12.11.2013.

Leider hat sich Goslarsche Zeitung dazu entschlossen, hinter einer Paywall zu verschwinden. Als Folge zeigen die vielen Links in obigen Artikeln jetzt ins Leere. Mehr dazu hier.

Diese Woche wurde schließlich die Berufung des ehemaligen Gastwirts gegen das Urteil des Landgerichts vom Bundesgerichtshof verworfen.

Die Nordseite des ehemaligen Gasthofs, aufgenommen am 17.06.2009:

So sieht es an der Stelle des ehemaligen Gasthauses heute (15.04.2015) aus: