Die Altmühl muss hart kämpfen, um sich den Weg durch den Fränkischen Jura zu bahnen. In Dietfurt mündet der Rhein-Main-Donau-Kanal in den Fluss und übernimmt ihn, wodurch der Fluss auf den letzten 34 Kilometer seinen Charakter verliert und zu einer wenig genutzten Wasserstraße. Rückblickend muss der Rhein-Main-Donau-Kanal mit seinen unzähligen Schleusen als ziemlich idiotisches Bauwerk bezeichnet werden, das heute keiner mehr bauen würde. Noch ganz intakt ist der malerische Charakter der Altmühl in Eichstätt. Der Fluss windet sich um den Willibaldsberg und eingezwängt vom fränkischen Jura liegt dort diese Stadt tief im Tal. Die windarme und schattige Lage macht Eichstätt zur wohl nebligsten Stadt Bayern. Ich verbrachte dort mehrere Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der dortigen Katholischen Universität, und wenn im Frühjahr die Leute an sonnigen Tagen in München bereits in den Biergärten sassen, waren die Temperaturen im Eichstätter noch nahe am Gefrierpunkt. Überhaupt habe ich dort des öfteren Temoeraturen unter -20 Grad erlebt, die es im Harz nie gab. Am Brocken liegt die tiefste je gemessene Temperatur bei knapp -17 Grad, was an dem starken maritimen Einfluss liegt, während Eichstätt eben vom Nebel und kontinentalem Klima geprägt wird. Hier das wunderbare Nordpanorama der Stadt:

Oben auf dem Willibaldsberg thront die Willibaldsburg, auf der sich einst die Eichstätter Bischöfe verschanzten:

Heute befindet sich in der Willibaldsburg das Jura-Museum, welches die einzige in Region verbliebene Versteinerung des Archaeopteryx enthält. Allerdings ist das Eichstätter Exemplar das wohl schlechteste seiner Art.
Hier alle 91 Bilder, die bei einer Wanderung am 13.08.2022 entstanden sind:
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Die mit der Sony RX10 IV aufgenommenen Bilder enthalten GPS-Koordinaten des jeweiligen Aufnahmeortes.